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Landesoffener Bahnanschluss Neukieritzsch

Zum letzten Mal während dieser pandemiebedingt kurzen Saison ging der Herzschlag nach oben: „Oskar Berauer“ ertönte die Aufforderung des Kampfrichters zum Hochsprung. Im dichten Nebel und bei unangenehmen Temperaturen gegen null Grad. Nicht nur vor Aufregung wurde am frühen Morgen zum landesoffenen Bahnabschluss in Neukieritzsch gezittert. Auch weil der Fünfzehnjährige, der im September erst die 1.68 m überquerte sich nun anschickte, seine kürzlich erreichte Besthöhe von 1.80 m zu bestätigen. Rhythmischer Anlauf; ideale Kurveninnenlage; effektive Lattenüberquerung: Höhe von 1.75 m mit Bravour gemeistert! Mehr war bei diesen Bedingungen an diesem Tag nicht möglich. Dafür reichte es zu einem hervorragenden ersten Platz in seiner Altersklasse und sehr guten Platz drei bei den Männern aus Sachsen, Thüringen und Sachsen - Anhalt. Rang vier gelang Oskar Berauer in der männlichen U16 zudem im Weitsprung bei erreichten 4.58 m.

hintere Reihe v.l. Sandra Kramer, Oliver Scheps und Jürgen Seidel; vordere Reihe Leon Quaas, Andreas Prautsch und Oskar Berauer

An diese guten Leistungen knüpften die mitgereisten Vereinskameraden zur Freude der betreuenden Trainer Sandra Kramer, Jürgen Seidel und Andreas Prautsch nahtlos an. Bei inzwischen sonnigen Bedingungen erreichte Oliver Scheps (M15/U16) im Diskuswurf mit 32.26 m einen verdienten ersten Platz vor Oskar Berauer (26.02 m). Mit einer Sprintleistung von 7.15 s entlang der 50 m Distanz blieb er nur knapp unter seiner Bestleistung und erreichte einen Platz im Mittelfeld. Seine erste Wettkampfteilnahme auf regionaler Wettkampfebene bewältigte Niclas Reinboth (M13) als jüngster Teilnehmer der U16 couragiert. Mit einer Zeit von 7.66 s über 50 m und übersprungenen 4.07 m im Weitsprung schlug er sich gegen die deutlich erfahreneren Kontrahenten ordentlich. Zur Halbzeit des Wettkampftages in Neukieritzsch erreichte Andreas Prautsch die Bestleistung von 42.13 s bei den Senioren über die 300 m. Zudem sicherte er sich Platz eins in seiner Altersklasse der M30. Für Leon Quaas (Männer) ist dieser Bahnabschluss aufgrund seines begonnenen Studiums womöglich etwas weitreichender. An seine bisherige Leistung knüpfte er teilweise mit gewohnt energischem Antritt über die 50 m (6.84 s) an. Quaas verpasste dabei die Top fünf nur um eine Zehntelsekunde. Im Speerwurf sammelte Leon Quaas viel Erfahrung und katapultierte den 800 g schweren Speer auf 33.05 m und sich auf Rang fünf bei den Männern.